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Gemeinde Völschow
Ortsteile:
Völschow, Jagetzow, Kadow, Völschow-Ausbau
Geschichtliches:
Völschow wurde urkundlich 1249 erwähnt und zur St. Johanniskirche in Kartlow eingepfarrt. Der Name Völschow bedeutet: Ort des Volcek oder Völzke. Der Ort liegt im alten slawischen Burgbezirk Ploth. Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche in Völschow gebaut. Vorher mussten die Völschower nach Kartlow gehen.
Völschow bekam eine eigene Kirche, die weder Filial- noch eingepfarrte Dörfer hatte. Das Patronatsrecht der Kirche stand dem Landesherren zu. 1260 schenkte Herzog Borwin I. die Einkünfte von Völschow und Kadow dem neu erbauten Kloster auf dem Marienwerder bei Verchen. 1269 schenkte Herzog Barnim II. dem Benediktinerkloster Verchen das Dorf Völschow. Völschow war ein Klosterdorf. Kurzzeitig war es auch herzoglich. Aus dem Klosterdorf wurde nach der Reformation 1820 ein Dominialdorf. In alten Urkunden gehörte das Dorf zum Amt Klempenow. Es lag 2 Meilen von Demmin gegen Süd-Ost mitten in einer Feldmark zu ebener Fläche. Völschow nennt man aus älteren Kriegsgeschichten einen berühmten Ort (Schlacht bei Völschow). Ein gut erhaltenes Ritterschwert zeugt von den Ereignissen. Im Jahr 1334 erhält das Kloster Verchen für das Dorf Völschow das Dorf Trittelwitz. Im 15. Jahrhundert stand Völschow unter dem Regiment der Golme und Moltzahne. Der 30jährige Krieg brachte auch für diesen Ort Schrecken und Verwüstung. Der Ort wurde dem Erdboden gleichgemacht. 1675 gab es zwischen Völschow und Kadow ein Rittergefecht zwischen Brandenburg und Schweden. Am längsten sesshaft seit 1622 sind urkundlich auf gleicher Scholle die Königsbauern Genz oder Gentzen. 1812 kamen die Franzosen in das Dorf. Sie versammelten sich unter einer Kastanie (Franzosenkastanie genannt). 1820 bei der Neueinteilung der Kreise Preußens wurde Völschow vom Anklamer Kreis dem Demminer Kreis zugeordnet. Völschow war ein Bauerndorf. 1932 wurden die bestehenden Güter Kadow und Jagetzow versiedelt. Beide Dörfer sind Ortsteile von Völschow.
Die Gemeinde Völschow hat es Dank engagierter Einwohner im Jahr 2006 geschafft, die erste Kinderfeuerwehr in Mecklenburg-Vorpommern auf die Beine zu stellen. Die Nachwuchsförderung in der Jugendwehr der Gemeinde ist vorbildlich.
Aktuelles:
Einwohnerstand per: 17.07.2023 538 Einwohner, darunter 99 Kinder bis 18 Jahre |
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